Bearbeitung des Gewebes und Histologie

Histologie ist die Lehre, die sich mit dem feingeweblichen Aufbau von biologischen Gewebestrukturen beschäftigt. Der histologische Aufbau eines Organs oder Gewebes lässt Rückschlüsse auf dessen Funktion zu.

Bei der histologischen Untersuchung werden Gewebeproben am Mikroskop vom Pathologen beurteilt. Um ein Gewebe mikroskopisch darstellbar machen zu können, sind im Vorfeld zahlreiche labortechnische Schritte nötig.
Die histologische Beurteilung erfolgt dann nach Fixierung an in Paraffin eingebettetem Material, welches in Form von Schnittpräparaten auf Glasobjektträger aufgezogen, gefärbt und damit darstellbar gemacht wird.
Es existieren zahlreiche unterschiedliche Färbungen, welche die unterschiedlichsten Gewebestrukturen spezifisch anfärben.
Als Grundfärbung gilt die Hämatoxylin-Eosin (HE)-Färbung, die breite Verwendung in der Basisdiagnostik findet. Zusätzlich können zur weiteren Feindiagnostik immunhistochemische oder molekularpathologische Untersuchungen angeschlossen werden.